Die Metamorphose der Raupe zum Schmetterling
Wie voller Wunder die Natur ist, enthüllt uns auch die Verwandlung einer scheinbar so hässlichen Raupe, die sich nur mühsam fortbewegen kann, in einen wunderschönen Schmetterling, der leicht beschwingt durch das Leben fliegt.
Viele Menschen haben ein solches negatives Selbstbild: Sie sehen nur die Oberfläche, den Schein, ihr Dasein als Raupe und erkennen in sich nicht das Potenzial des Schmetterlings. Wir alle sind wunderschöne Schmetterlinge, die fliegen können. Doch die meisten Menschen bleiben zeit ihres Lebens im Raupendasein verhaftet, weil sie sich selbst nicht entdeckt, nicht gefunden, nicht neu erfunden haben.
Um ein Schmetterling werden zu können, muss die Raupe „in sich gehen“, sich mit einem Kokon, einem Schutzpanzer umhüllen. Das Leben im Kokon ist scheinbar schwerer: Die Raupe konnte sich wenigstens noch bewegen, doch im Kokon ist sie zur Bewegungslosigkeit erstarrt. Von der „Vision des Schmetterlings“ ist dieses Wesen im Kokon anscheinend weiter entfernt denn je. Die Raupen-Strukturen lösen sich auf, im Kokon wird alles zu einem diffusen Brei, bevor sich die filigranen Strukturen des Schmetterlings herausbilden können. Nicht eine einzige Zellstruktur der Raupe überlebt, Zelle für Zelle verwandelt sich.
Ähnliches vollzieht sich geistig auch bei uns auf dem Weg zu sich selbst. Ich muss mich für eine Zeit von äußeren Einflüssen abschotten, mich zurückziehen, um mich auf mich selbst besinnen zu können. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern ist ein notwendiges Zwischenstadium, um „ich selbst“ werden zu können, mir Flügel wachsen zu lassen. Sobald ich mich mit einem Kokon geschützt habe, können sich meine alten Strukturen, Ego-Strukturen, im Inneren auflösen.
Um die Metamorphose zum Schmetterling ganz verstehen zu können, müssen wir wissen, dass der Schmetterling den Kokon von innen heraus selbst sprengen muss. Käme jetzt ein „mitleidender Retter“ und würde den noch nicht ganz herausgebildeten Schmetterling von außen aus seinem Kokon befreien wollen, so wäre diese „Hilfe“ in Wahrheit der Tod des Schmetterlings. Wenn er die Kraft noch nicht aufbringen kann, den Kokon selbst zu sprengen, hat er noch nicht die Reife, um fliegen zu können.
Viele Menschen leben in diesem Kokon-Dasein und warten auf den Erlöser, ihren Retter (einen Partner zum Beispiel). Doch jeder muss die Kraft in sich selbst finden und sie aufbringen, um über sich hinauswachsen zu können.
(Kurt Tepperwein, Erfinde dich neu)
Viele Menschen haben ein solches negatives Selbstbild: Sie sehen nur die Oberfläche, den Schein, ihr Dasein als Raupe und erkennen in sich nicht das Potenzial des Schmetterlings. Wir alle sind wunderschöne Schmetterlinge, die fliegen können. Doch die meisten Menschen bleiben zeit ihres Lebens im Raupendasein verhaftet, weil sie sich selbst nicht entdeckt, nicht gefunden, nicht neu erfunden haben.
Um ein Schmetterling werden zu können, muss die Raupe „in sich gehen“, sich mit einem Kokon, einem Schutzpanzer umhüllen. Das Leben im Kokon ist scheinbar schwerer: Die Raupe konnte sich wenigstens noch bewegen, doch im Kokon ist sie zur Bewegungslosigkeit erstarrt. Von der „Vision des Schmetterlings“ ist dieses Wesen im Kokon anscheinend weiter entfernt denn je. Die Raupen-Strukturen lösen sich auf, im Kokon wird alles zu einem diffusen Brei, bevor sich die filigranen Strukturen des Schmetterlings herausbilden können. Nicht eine einzige Zellstruktur der Raupe überlebt, Zelle für Zelle verwandelt sich.
Ähnliches vollzieht sich geistig auch bei uns auf dem Weg zu sich selbst. Ich muss mich für eine Zeit von äußeren Einflüssen abschotten, mich zurückziehen, um mich auf mich selbst besinnen zu können. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern ist ein notwendiges Zwischenstadium, um „ich selbst“ werden zu können, mir Flügel wachsen zu lassen. Sobald ich mich mit einem Kokon geschützt habe, können sich meine alten Strukturen, Ego-Strukturen, im Inneren auflösen.
Um die Metamorphose zum Schmetterling ganz verstehen zu können, müssen wir wissen, dass der Schmetterling den Kokon von innen heraus selbst sprengen muss. Käme jetzt ein „mitleidender Retter“ und würde den noch nicht ganz herausgebildeten Schmetterling von außen aus seinem Kokon befreien wollen, so wäre diese „Hilfe“ in Wahrheit der Tod des Schmetterlings. Wenn er die Kraft noch nicht aufbringen kann, den Kokon selbst zu sprengen, hat er noch nicht die Reife, um fliegen zu können.
Viele Menschen leben in diesem Kokon-Dasein und warten auf den Erlöser, ihren Retter (einen Partner zum Beispiel). Doch jeder muss die Kraft in sich selbst finden und sie aufbringen, um über sich hinauswachsen zu können.
(Kurt Tepperwein, Erfinde dich neu)
Galaxidilea - 19. Feb, 11:12